- Ranković
- Ranković['raːȖkɔvitɕ],1) Aleksandar, jugoslawischer Politiker, * Draževac (bei Belgrad) 28. 11. 1909, ✝ Dubrovnik 19. 8. 1983; Serbe; seit 1928 Mitglied der KP, mehrfach in Haft, 1940 in das ZK und das Politbüro der KP gewählt, neben E. Kardelj und M. Djilas einer der engsten Mitarbeiter J. B. Titos im Zweiten Weltkrieg, hatte wesentlichen Anteil an der Organisation des Partisanenkrieges gegen die deutsche Besatzungsmacht (bis Frühjahr 1945). 1945-53 war er Innenminister, 1953-63 Vizepräsident des Bundesexekutivrates, 1960-63 auch Generalsekretär des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, 1963-66 Vizepräsident der Republik. Mithilfe des von ihm aufgebauten Geheimdienstes gewann Ranković im Apparat von Partei und Staat großen Einfluss; er war verantwortlich für die gesamte Repressionspolitik. Im Juli 1966 wurde er all seiner Ämter enthoben.2) Svetolik, serbischer Schriftsteller, * Moštanica (bei Belgrad) 7. 12. 1863, ✝ Belgrad 18. 3. 1899; behandelte in pessimistischen Novellen gesellschaftliche und moralische Probleme seiner Zeit. In seinen Romanen schilderte er v. a. den Zerfall der patriarchalischen Lebensordnung und die Rückständigkeit in seiner Heimat.Ausgabe: Sabrana dela, 2 Bände (1952).
Universal-Lexikon. 2012.